Renovierung des Gruppenraums – erster Teil

Hier war bei der Einrichtung des Raums vor diversen Jahrzehnten um einige Einbauten herumgefliest worden. Nun muss mühselig der Untergrund für die Ausbesserungen vorbereitet werden. Foto: mor

Wer hat einen Fliesenschneider? Wer kann bei der Bestandsaufnahme der Elektrik helfen? Mit welcher Farbe gehen wir an die Wände? Seit Wochen sind wir dabei, in kleinen Schritten unseren Gruppenraum im Vereinsheim zu renovieren. Angesichts immer neuer Baustellen machte sich schon die Erkenntnis breit, dass es einfacher gewesen wäre, das Ganze abzureißen – was natürlich nicht funktioniert, wenn man mit seinen Räumlichkeiten Gast bei einem anderen Verein ist.

Begonnen hatte die Diskussion über eine Umgestaltung des zentralen Versammlungsraums schon vor Jahren. Der gastgebende Verein hatte wegen eigener Raumprobleme darum gebeten, unseren Gruppenraum renovieren zu dürfen, um ihn dann in Absprache ebenfalls nutzen zu können. Der Beitrag der Marine-Jugend: leermachen! Alles von den Wänden, Herausreißen der meisten Einbauten, Entfernen von Schränken, Kommoden und Arbeitsplätzen. Danach sollte die Grundsanierung beginnen, die bis zur Wintersaison abgeschlossen sein musste. Leider sagte der Gastgeberverein wegen interner Differenzen das Projekt. Unser Problem: Wir hatten unseren Raum schon zum großen Teil geleert und standen plötzlich vor einer Ruine.

Mayte und Leonie bringen die erste Farbschicht auf die gespachtelte Wand auf. Foto: har

Da wir so natürlich nicht Vereinsleben gestalten können, mussten wir damit beginnen, selbst weiter Hand anzulegen – neben dem Bestreiten der Wassersaison, neben Schule, Studium, Arbeit. Denn die allermeisten Mitglieder sind auf die eine oder andere Weise in Vollzeitjobs. Und so wurden vor allem die Mittwochabende für die Arbeiten an unserem Raum genutzt – mit viel Optimismus, den wir auch dringend benötigen.

Es stellte sich nämlich schnell heraus, dass für eine Luxus-Sanierung „mit Goldrand“ weder Zeit noch genug Mittel vorhanden sind. Allein die Aufnahme der Elektrik zeigte dringenden Reparaturbedarf. Fast alle Lampen müssen raus, viele Leitungen neu gezogen, andere stillgelegt werden. Knapp zwei Dutzend neue und energiesparende LED-Leuchten warten auf ihren Einbau. Die alte Küchenzeile ist weg, ein Tresen mittlerweile (ohne Zapfanlage natürlich) in Betrieb. Allerorten wird gespachtelt, gestrichen, gebohrt. Der an mehreren Stellen kaputte oder gar nicht vorhandene Fliesenspiegel muss ergänzt, Regale für die Küchenutensilien gebaut werden. Die Holzpaneele werden nicht herausgerissen, sondern weiß gestrichen, genau wie die übrigen Wände. Der Raum braucht aus Erfahrung dringend mehr Helligkeit.

Dabei kann nicht jede und jeder alles in Angriff nehmen. Den Umgang mit 240 und 350 Volt dürfen nur die „pflegen“, die es können. Und wie die meisten von eigenen Renovierungsarbeiten wissen: Nicht alle „Gewerke“ können gleichzeitig abgearbeitet werden. Dabei sitzt uns die Uhr im Nacken, denn auch wenn es draußen noch schön warm ist: Die Wintersaison steht vor der Tür. Und dann muss alles wieder benutzbar sein. Wie hieß es weiter oben? Wir sind optimistisch. 😉
Klaas

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