Mit dem Kutter im Schlepp in Richtung Marinestützpunkt in der Wik. Foto: Bürger
Wie viele Personen benötigt man, um einen ausgewachsenen Kutter mit zwei Masten zur Regatta nach Kiel in den Marinehafen zu bringen? Normalerweise ist da eine ziemliche Organisation dahinter. Material bereitstellen, Trailer prüfen, Personal im Kalender auf einen Nenner bringen. Und dann viel Zeit einplanen. Wir dagegen haben den unbestreitbaren Heimvorteil: ein paar Telefonate, Check im Kalender und los geht’s. Morgens haben wir ein Auto beim Stützpunkt abgestellt, sind mit dem zweiten Wagen zum Liegeplatz von „Fritjof“. Kurz darauf waren Jörn, Stefan, Malte und Klaas unterwegs. Und damit es nicht ganz so viel Zeit kostet, ging es mit dem Schlauchboot als Schlepphilfe voran. Und nach einer guten Stunde lag „Fritjof“ bereits friedlich vertäut an der Mole des Bootshafens im Marinestützpunkt. Es durfte losgehen … Klaas
Und da ist er, unser „Fritjof“. Noch einmal aufklaren – und ab dann geht es in den Regatta-Modus, in den geruhsamen natürlich. Foto: KlaasHalten den Kutter auf dem Weg in den Kieler Marinehafen fest an der Schleppleine. Foto: har
Segellatten haben durchaus ihren Sinn. Sie müssen bloß auch vorhanden sein. Foto: Klaas
Das Achterliek eines (fast) jeden Segels bekommt zusätzliche Steife durch unscheinbare flexible Brettchen, die in Taschen eingenäht sind – und dadurch fast unsichtbar… Manchmal fehlt ein solches Stück. Und das macht sich dann beim Segeln und einem Blick nach oben durchaus bemerkbar. Deshalb hat unser Besansegel am Kutter auch wieder Nachschub bekommen. Eine solche Latte fehlte nämlich. Jetzt nicht mehr. Und nun gibt es auch keine Ausreden mehr, dass das Boot so langsam sei, weil ja die Segel nicht richtig stehen … 🙂 Klaas
Mit „Physikerstephan“ an der Pinne geht es Richtung Norden. Foto: Klaas
Auch wenn die Optimisten und größeren Jollen wegen unterschiedlicher Wetterbedingungen noch nicht richtig zum Zuge gekommen sind: Unser ZK10-Kutter „Fritjof“ spult mehrmals die Woche Seemeile um Seemeile ab. Viel Wind? Kein Problem. Wenig Wind? Auch kein Problem. Sonne? Gern genommen. Regen. Wird ignoriert. Hauptsache raus auf das Wasser. Kuttersegeln ist Teamwork. Kein Manöver klappt von allein. Und das genau macht den Reiz aus. Klaas
Füße sind klamm. Hände sind klamm. Ohren und Nase sind klamm. Macht nichts. Foto: Klaas
Spiegelglattes Wasser. Wind nur in der Theorie vorhanden. Aber eine leichte Strömung treibt das Boot schon mal in die richtige Richtung.
Frachter aller Größen und Geschwindigkeiten werden zur Sparringspartnern, wenn Manöver geübt werden. Passen wir vorne noch durch …? Foto: Klaas
Steter Andrang bei unserem Stand, an dem Dirk und andere unseren Besuchern die Geheimnisse des geknoteten Schlüsselanhängers näherbringen… Foto: Klaas
Die Teilnahme am „Kids Festival“ auf der Kiellinie ist für die Marine-Jugend Kieler Förde schon gute Tradition. Das Angebot des Vereins war durchaus vielfältig. Da wurden kunstvolle Schlüsselanhänger geknotet. Kleinere Kinder durften an Land in einem Holz-Optimisten „auf große Fahrt“ gehen. In einem Geschicklichkeitsspiel wurden die Steuerkünste erprobt. Und natürlich gab es die Gelegenheit, auf kleinere Touren mit unserem Kutter „Fritjof“ über die Förde zu segeln.
„Fritjof“ schippert Gäste des „Kids Festivals“ über die Innenförde. Foto: Klaas
Reichlich Andrang verzeichnete allerdings auch unser Kaffee- und Kuchen-Pavillon am Rande des Parkplatzes. Gegen eine beliebige kleine Spende zu Gunsten der Anschaffung neuer Segel für den Kutter gab es eine riesige Auswahl aus Kuchen, Torten, Gebäck und sogar Dieters herrliches selbst gebackenes Brot. Dazu natürlich Kaffee und Apfelschorle satt.
Warten auf die Gäste: Der Pavillon mit einer großen Kuchen-Auswahl. Foto: Klaas
Die Zahl der Interessierten war ansehnlich. Vielen Kindern und Eltern durften wir von unserem Vereinsangebot erzählen – und einigen Besuchern sogar gleich die Räumlichkeiten zeigen. Das Wiedererkennen war dann auch prompt, als schon am Wochenende nach dem Festival die ersten Kinder zum Schnuppern in die Gruppenstunde kamen. Klaas
Der zweiten Vorsitzenden wurde ein Loch nach dem anderen in den Bauch gefragt: Tina beantwortete aber alles sehr geduldig. Foto: Klaas
Im 20-Minuten-Takt muss „Fritjof“ an- und ablegen, damit alle interessierten Mitsegler zu ihrem Recht kommen. Foto: Klaas
Zwischen vielen anderen Ständen am kleinen Optimisten-Segel schon von weitem zu erkennen: der Stand der Marine-Jugend Kieler Förde beim „Kids Festival“. Foto: Klaas
Immer im Kreis herum: Den jüngeren Besuchern macht das „Segeln“ im Opti-Simulator Spaß. Foto: Klaas
Gar nicht so einfach: Nur an zwei Schnüren befestigt, muss das kleine Holzschiff am oberen Spielfeldrand ankommen, ohne durch ein Loch zu fallen. Foto: Dörte
Die Atmosphäre am Stand der Marine-Jugend schien nicht ganz schlecht zu sein: Da fühlte sich auch der Vorsitzende der Marinekameradschaft Kiel von 1914, Ralph Sudau, sichtlich wohl… 😉 Foto: Klaas
Wenn Ansegeln angesetzt ist, wird auch angesegelt. Aus und fertig. Dass Wind und Temperaturen an diesem Tag eher dazu geeignet sind, heiße Getränke am Kamin einzunehmen und Seemannsgarn zu erzählen … geschenkt. Es geht raus mit „Johanna“, „Regulus“ und „Fritjof“. Gegrilltes und Erbsensuppe sind anschließend der wärmende Lohn. Hauptsache, die Saison hat begonnen. Klaas
Kurs? Egal! Hauptsache, es geht endlich los. Foto: Malte
So ein alter Kutter kommt ganz schön ins Laufen, wenn die Windstärke langsam von Bft 5 auf Bft 6 klettert … Foto: Malte
Kiel allein reicht nicht. Das Schwert muss bei der „Varianta“ auch noch heraus. Jörn, Helmut und Dieter machen es gängig. Foto: Klaas
Endlich ist es soweit: Die großen Boote kommen wieder in die Förde. Dennis kümmert sich in Wellingdorf um die „Johanna“. „Regulus“, „Fritjof“ und das große Schlauchboot senken sich direkt vor dem Marineheim an der Kiellinie ins Wasser. Dafür stehen Thomas und sein bewährter Kran bereit. Mit einem Alle-Mann-Manöver klappt es auch reibungslos. Klaas
Der Kutter geht zu Wasser. Oh, saß da etwa noch einer drin??? Foto: Dörte
Erste Inspektion. Aber Jörn kann keine Wassereinbrüche bei „Fritjof“ entdecken. Foto: Cathrine
Der Kutter schwimmt. Und wenn er nicht aufpasst, macht das erste Vorsitzende auch gleich … Foto: Cathrine
Letzte prüfende Blicke, ob das was wird mit der „Regulus“. Foto: Cathrine
Eigentlich wollte Jörg ja den Trailer nicht ziehen. Aber wenn es schnell gehen muss… Foto: Cathrine
Wie immer und mit viel Feingefühl: Thomas und sein Kran bringen die Marine-Jugend-Boote sicher ins Wasser. Foto: Cathrine
Experten unter sich: Die „Regulus“ verlässt ihr Winterlager. Foto: Dörte
„Seid Ihr sicher, dass die Leinen ausreichen?“ Klaas ist es offensichtlich nicht. Foto: Dörte
Dieter kann gar nicht hinsehen. „Seine“ „Regulus“ lernt für diese Saison wieder das Schwimmen. Foto: Dörte
Vertrauen ist gut … Dieter schaut auf der „Regulus“ gleich nach dem Rechten. Foto: Dörte
Der Schriftwart zum ersten Mal in dieser Saison wieder am Ruder. Foto: Dörte
„Fritjof“ bleibt an der Oberfläche der Förde. Und „Regulus“ hat wohl auch keine Probleme … 😉 Foto: Cathrine
Mit diesem Mast könnte es vielleicht klappen mit dem Segeln. Jörg und Klaas schaffen die restlichen Teile heran. Foto: Dörte
Wenn jetzt noch einer die Splinte für die Bolzen für die Wantenspanner fände … Foto: Dörte
Ende April wird es höchste Zeit, die Boote zu prüfen, letzte Kleinigkeiten zu reparieren und alles vor der für das Material anstrengenden Saison hübsch zu machen. Also gehen alle daran, noch mal zu schleifen, spachteln, streichen, schrauben, hämmern, knoten und das Gerät auf Vollständigkeit zu kontrollieren. Denn wer in den schönen Monaten segeln möchte, muss in den nicht ganz so schönen Jahreszeiten dafür sorgen, dass der Untersatz nicht zusammenbricht…. Klaas
Schön ist manchmal nicht schön genug – jedenfalls nicht unter Dennis‘ kritischem Blick. Foto: Klaas
Boot für Boot muss auf den „Prüfstand“, bevor es in der Saison auf das Wasser geht. Foto: Klaas
Letzte Schleif-, Spachtel- und Maler-Arbeiten an den „Flöhen“. Foto: Klaas
Ein Blick auf konzentrierte Vorbereitungen. Video: Klaas
Unser Schriftwart denkt an (fast) alles – und dazu gehörte es auch, daran zu erinnern, dass es nicht reicht, die Segel-Gefährte fit zu halten. Also machten sich „Physikerstephan“ als Kassenwart und Dieter daran, schnell noch das Antifouling am Boden des großen Schlauchbootes aufzutragen. Sportwart Dennis hatte befunden, dass das vorhandene Material noch ausreichen müsste. Tat es auch. Gerade so. Bis auf den allerallerletzten Tropfen … 😉 Klaas
Schriftwart und Kassenwart bei den letzten Arbeiten am großen Schlauchboot. Foto: Klaas