Die Lust am Segeln ist da

Nur Genua und Besan – und doch auf die Kante: Bei Böen bis 7Bft legt sich auch ein Kutter zur Seite. Foto: har

Hurra, es ist Wind! Für Optis und Jollen sogar ein bisschen viel an diesem Nachmittag – damit hat die Wettervorhersage tatsächlich auf den Punkt gestimmt: Windstärken von 5 bis 6, in Böen 7. Das ist wirklich etwas für Kutter und ihre flexibel gestaltbare Besegelung. Damit war die Tagesordnung beschlossen. Ein kleines Häuflein blieb zurück am Vereinsheim, um sich mit Wartungsarbeiten zu beschäftigen. Die übrige Mannschaft machte sich schnurstracks auf den Weg zum Liegeplatz unseres Z-K-10-Kutters „Fritjof“. Dort arbeitete bereits die Pumpe; denn in der Nacht zuvor hatte es über Kiel eines der mittlerweile häufigeren „Starkregen-Ereignisse“ gegeben – Klimawandel live.

Auf der Innenförde war es wie meist etwas ruhiger als weiter „draußen“. Foto: har

Mit dem gelenzten Boot verlegte die Crew auf die Innenförde – und blieb dort auch. Denn weiter draußen war noch mehr „Hack“ zu erwarten. Und der behäbige Kutter „Fritjof“ lernte schon unter den aktuellen Bedingungen nur mit Genua und Besan das Fliegen. Wobei auch das natürlich relativ war – Kommentar von Johanna: „420er ist schneller.“ Für einen Kutter sah es dennoch ganz eindrucksvoll aus. Und die Mannschaft blieb immer auf der sicheren Seite. „Badewannen“ wie in der Woche zuvor (das Wasser kommt über die Seite ins Boot geschwappt) vermied die Truppe dieses Mal. 😉

Wir fürchten uns vor gar nix. Und das kann man auch sehen: Die Sonnabend-Crew auf dem Weg zurück ins Marineheim. Foto: har

Da Christiane zwischenzeitlich erfolgreich ihren Sportbootführerschein See bestanden hatte (Glückwunsch auch an dieser Stelle!), hatte sie auf unverschämtes Drängen hin sogar einen Kuchen aus diesem Anlass gebacken. Der musste selbstverständlich auch gewürdigt werden. Und so legte die „Fritjof“-Crew zwischenzeitlich am Vereinssteg an und nutzte eine adäquat lange Pause, um den Kuchen bis zum letzten Schokoladenkrümel zu vertilgen. Danach ging es umgehend wieder aufs Wasser. Der Wind hatte die gesamte Zeit über gehalten. Und Regen stellte sich trotz der drohenden Wolkenwand ebenfalls nicht an diesem Nachmittag ein. Besser konnte es also kaum sein.
Klaas