Und nun in die Weihnachtspause

Jens packt noch ein paar Kleinteile zusammen. Aber Kutter „Fritjof“ ist für die Winterüberholung an Ort und Stelle angekommen. Foto: har

In den Wochen vor dem Weihnachtsfest ist es stiller in der Vereinsarbeit geworden – aber deshalb nicht unbedingt weniger arbeitsam. Äußere Zwänge und die innere Einsicht, dass die Gesundheit über alles geht, sind die bestimmenden Faktoren der laufenden Pandemie, die auch die Gestaltung des Vereinslebens maßgeblich beeinflussen. Dass wir in diesen Zeiten immer auf dem aktuellen Stand der Bestimmungen sind, die im Zusammenhang mit Corona beachtet werden müssen, liegt übrigens vor allem an der Fleißarbeit von Landessportverband und Sportverband Kiel, die jedwede Neuerung umgehend weiterleiten – und das vor allem so übersetzt, dass man die Bestimmungen als Laie auch verstehen kann. Dieses ausdrückliche Lob darf ruhig einmal erwähnt sein.

Winterarbeit läuft an

Leise wurde auch schon ein Punkt nach dem anderen im „Lastenheft“ zu Beginn der Winterarbeit abgehakt. Ein kleines Team von sechs erwachsenen Mitgliedern hatte nach der Räumung der Bootshalle von vielen anderen Booten den Kutter „Fritjof“ mit Hilfe von Keilen, Wagenhebern und ganz viel Gefühl ins Warme gebracht. Dort soll „Fritjof“ nach Jahren endlich wieder die Gelegenheit bekommen, ein wenig zu trocknen und aufgearbeitet zu werden. Das „Holz“, das zum Kutter gehört, werden wir im Gruppenraum streichen – da wir dort eh keinen normalen Betrieb fahren können – „Delta“ und „Omikron“ sei Dank …

Das große Schlauchboot ist inzwischen durchgesehen worden – Jörn hatte sich mit unserem fantastischen Kranfahrer Thomas abgesprochen. Der hat auf dem Kieler Ostufer die Möglichkeit, sich unseren schnellen Begleiter für den Segelbetrieb genauer anzuschauen. Das erste Ergebnis ist leider frustrierend gewesen – der Motor hat einigen Arbeitsbedarf. Aber die gute Nachricht ist, dass wir es nun wissen und das Problem angegangen werden kann.

Vor dem Vereinsheim wartet eine kleine Aufmerksamkeit für die Feiertage. Foto: Tina

Finja und Malte hatten sich derweil auch um den Gruppenbetrieb bemüht, der wieder online stattfinden muss. Zumindest die theoretische Segelausbildung werden wir bis zum Frühjahr wieder in dieses Medium auslagern; aber auch die Überarbeitung von Teilen der Homepage wird hier gemeinschaftlich erfolgen.

In der vergangenen Saison waren sowohl off- als auch online Quiz-Runden á la „Der große Preis“ gut angenommen worden. Und so traf sich die Online-Gemeinschaft in der Adventszeit dafür wieder im virtuellen Raum und spielte eine Runde aus. Preise waren Schokoladen-Nikoläuse, die dann ganz real auf dem Platz hinter dem Marineheim am letzten Wochenende vor den Festtagen abgeholt werden durften – und für alle gab es noch kleine Schlüsselanhänger mit dem MJK-Logo, die Tina, Finja und Dörte mit viel Liebe produziert hatten. Und zum Aufwärmen in der Kälte erhielt jede/r nach Bedarf den einen oder anderen Becher heißen und alkoholfreien Punsch. 😉

Es hilft nichts: In Corona-Zeiten findet das Segeln teilweise wieder „im Saale“ statt. Foto: Malte

Wie es weitergeht? Das hängt genau wie im vergangenen Winter von der äußeren Entwicklung ab. Pläne sind aber schon vorhanden: So startet die Online-Winterarbeit wieder am 8. Januar 2022, wenn sich alle Beteiligten von den Feiertagen erholt haben. Und auch die ganz praktische Arbeit an den Booten wird wohl ähnlich funktionieren wie 2020/21: einzeln oder zumindest in kleinen Gruppen. Zum Glück haben wir damit ja schon Erfahrungen gemacht und wissen, wie das umgesetzt werden kann, um die ganze Flotte im Frühling wieder auf die Förde zu bringen.
Klaas