Und überall rattern die Schleifmaschinen

Jan, Jonas, Merle und Bennet nehmen sich eine Optimist-Jolle vor, die in der vergangenen Saison auf der Nordsee genutzt worden ist. Foto: har

Nordsee-Einsatz hinterlässt ein bisschen Spuren im Lack. Und so müssen die beiden Optimist-Jollen, die Kutter „Fritjof“ im vergangenen Sommer nach Fanø in Dänemark begleitet hatten, in diesen Wochen kräftig bearbeitet werden. Vor allem die Kanten dieser doch sehr eckigen Gefährte sind in Mitleidenschaft gezogen worden. Und wenn die Blessuren an allen möglichen Stellen zu finden sind, bleibt nur der komplette Striptease – also die Farbe herunter. Zwei Wochenend-Arbeitseinsätze hat es benötigt, bis beide Boote ihren Lack losgeworden sind. Nun kann der Wiederaufbau mit Spachtel beginnen.

Nils und Christiane hängen sich unter Kutter „Aneesa“. Foto: har

Parallel zum Auffrischen der Optis geht die Erneuerung des Kiels am Kutter „Aneesa“ weiter. Wenn es mal feucht geworden ist, sind die Reparaturen aufwändig – und wenn es dann auch noch um einlaminiertes Hartholz geht, ist viel Sorgfalt nötig, um befallene Stellen komplett zu entkernen und zu erneuern. Knochenarbeit eben, und das mit ganz feinem Werkzeug, das man an einem eher rustikaler gestalteten Boot wie einem Kutter zunächst gar nicht vermutet: Feine Bohrer, Drämel, Endoskop-Kamera.

Segel inspizieren und dann wieder sorgfältig verpacken: Dieter, Jens und Malte kümmern sich um ein Varianta-Großsegel. Foto: har

Während in der Bootshalle die Schleifmaschinen rattern, geht es im Gruppenraum nebenan etwas ruhiger zu. Segel werden ausgepackt und inspiziert. Wenn es keine schadhaften Stellen und auch nicht sichtbaren Schmutz gibt, werden sie anschließend sorgsam wieder zusammengelegt und eingepackt. Bisher steht das Signal bei den Riggs zum Glück auf Grün – Bäume, Spieren und Gaffeln sind zwar alles andere als neu; aber zumindest gibt es bislang im Gegensatz zu den Rümpfen keinen akuten Handlungsbedarf.
Klaas