Optis können auch bei Windstärke 5

Janek und Jonas geben letzte Ratschläge vor dem Ablegen. Foto: mor

Nach den Sommerferien ist immer noch ein bisschen Zeit, um den Rest der Saison mit Segel-Stunden zu füllen. Zwar waren die Kutter auch in der vergangenen Urlaubszeit immer wieder unterwegs gewesen; die Jollen dagegen waren dagegen nach der Frühjahrsmüdigkeit auch gleich Opfer der Sommerpause geworden. Mangels Nachfrage hatten auch die Sonnabende im Vereinsleben in jüngster Zeit nicht mehr regelmäßig genutzt werden können. Nun gab es einen neuen Anlauf. Und der machte richtig Spaß.

Schlechtes Wetter gibt es nicht, zeigen Ole und Jonas und jagen einen „Floh“ über die Förde. Foto: mor

Optimisten raus, eine „Floh“-Jolle raus, die Motoren der Begleitboote betankt, alles zu Wasser gelassen. Und schon konnte es losgehen. Fast. Das große Schlauchboot war gerade von Stefan fit gemacht worden und schnurrte wieder; aber das Rigg eines Optis musste schnell nachgearbeitet werden. Dann startete der Segelnachmittag wirklich: Das Handling ihrer Boote hatten alle noch verinnerlicht, auch wenn die Bewegungsabläufe das eine oder andere mal ein bisschen „eingerostet“ war. Aber immerhin lief es gleich so gut, dass man sich auch auf äußere Umstände wie Vorfahrtsregeln konzentrieren konnte. In der Ferne hatte sich eine andere Gruppe mit Kutter „Fritjof“ auf den Weg gemacht, der dann „majestätisch“ die schnelleren Jollen vorbeiziehen ließ. Fazit des Tages: Bei stetiger Beteiligung könnte auch der Jollennachmittag am Sonnabend wieder an Schwung gewinnen.
Klaas

Mal wieder auf dem Wasser ohne Segel

Nach dem Abendessen noch eine Runde Stockbrot an der Oker. Foto: har

Zwei Kutter und zwei Kanadier schieben sich um die Biegung des rechten Oker-Arms auf dem Weg in die Braunschweiger Innenstadt. Eine bunte Truppe der Marine-Jugend Braunschweig und der Marine-Jugend Kieler Förde ist auf dem Fluss unterwegs. Für die Kieler ist es wieder einmal eine kleine Entdeckungsreise: keine Möwen, keine Strandläufer, keine Austernfischer – dafür Rallen, Graureiher, Eisvögel, rote Milane und diverse Falken. Viele der Uferbrüter sind gerade noch mit ihrem Nachwuchs auf der Oker unterwegs. Die MJK ist mal wieder zum Sommerlager bei der MJBS – ein verlängertes Wochenende ohne Segeln, dafür aber Paddeln und Kutterpullen. Wenig Wellengang, dafür Strömung, nicht elf Meter Tiefgang, sondern eher zwei Meter bis 30 Zentimeter.

Einige paddeln, Christiane fährt die Strecke lieber mit dem SUP. Foto: mor

Wie immer hatten sich die Braunschweiger Freundinnen und Freunde richtig ins Zeug gelegt, um ihren Kieler Gästen ein Rundum-sorglos-Paket zu liefern. Zugegeben: Die äußeren Bedingungen von Räumen und Gelände in Braunschweig sind und bleiben traumhaft. Gemeinsames Essen im großen Vereinsraum mit angeschlossener Kombüse, auf der Halbinsel gegenüber des Vereinsheims ein fertig aufgebautes Zeltlager mit Stromanschlüssen. Campingplätze können für derlei Luxus hohe Summen verlangen. 😉 Einer der ersehnten Höhepunkte: selbst gemachte Kartoffel- und Gemüsepuffer vom Grill – eine Mahlzeit, die bereits bei der Anreise nach Braunschweig Thema gewesen ist.

  • Nicht über die Mauer auf den Steg springen. Unfallgefahr! Britta passt auf. Foto: har

Es wird eine völlig entspannte Freizeit. Die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer kennen sich schon aus den vergangenen Jahren; noch am Wochenende werden Pläne für die nächste Treffen besprochen – die Nikolausregatta in Kiel zum Beispiel. Aber natürlich geht es auch diesmal vor allem um die Bewegung auf dem Wasser. Der Bootspark der Marine-Jugend Braunschweig ist an das Revier angepasst: Kanadier in verschiedenen Größen, SUPs … und vor allem die kleineren wendigen Kutter, die auf dem Fluss aber traditionell ganz schön Eindruck schinden, wenn sie vor einem auftauchen.

Kleinere Defizite beim Kutterpullen können die Kielerinnen und Kieler hier einmal systematisch angehen. Die Braunschweiger Boote haben den Kielern gegenüber für das Training einen unschätzbaren Vorteil. Die Riemen lagern nicht in Runzeln, sondern in Dollen. Und das verlängert die Reichweite bei jedem einzelnen Schlag erheblich – und reduziert die Ausreden, weshalb man nur ganz kurz durch das Wasser ziehen kann … Nach einer ausgiebigen Tour in die Stadt mit einer schönen Picknickpause am Theaterwall wuchs bei den Bedienerinnen und Bedienern an den Riemen der Respekt vor dieser Fortbewegungsart. Auch die Vorführung der Möglichkeit, mit einem gemeinsamen korrekt ausgeführten Schlag der Crew die Rudergängerin beinahe über Bord zu befördern, blieb in Erinnerung. Klar ist aber auch, dass es bei einer Einführung bleiben musste. Bis zu einer möglichen Beteiligung am Kutterrace der Kieler Woche wären da noch einige Hürden zu nehmen.

Ein wunderschönes Wochenende ging leider viel zu früh zu Ende – aber in der Gewissheit, die Freundinnen und Freunde aus Braunschweig schon Anfang Dezember wiederzusehen, und natürlich in Vorfreude auf der nächste Sommerlager. Dann wieder an der Kieler Förde unter Segeln.
Klaas

Hinterhergefahren – aber zufrieden

Regen in der Vorbereitung – dafür strahlender Sonnenschein beim „scharfen Durchgang“ zu den Wettfahrten in der Kieler Woche. Foto: Pushy

Jörn brachte es als Kutterführer von „Fritjof“ gleich zu Beginn der Marinekutterregatta mit einer Ansage auf den Punkt: „Wir können uns hier mit den Hightech-Booten nicht messen, aber wir sind hier, um gut zu segeln. Und alle sollen hier ihren Spaß haben. Darum geht es!“ Und genau das passierte in den folgenden Tagen auch. Wie immer hatten wir „Aneesa“ und „Fritjof“ bereits am Freitag vom Sportboothafen in den Marinestützpunkt überführt. Der nicht ganz passende Wind verleitete uns dazu, noch den einen oder anderen kleinen Schlag auszuführen, um das gute Wetter zu genießen.

Im Stützpunkt angekommen, warteten wir auf die Freundinnen und Freunde von der Marine-Jugend Braunschweig, die schon bei der Anfahrt ziemliches Pech hatten: Es war ein falsches „Zugfahrzeug“ für den Kuttertrailer von der Leihfirma bereitgestellt worden – ohne Anhängerkupplung. Dutzende Telefonate später hatte sich eine Lösung gefunden: der Camper eines Freundes einer Kollegin eines MJ-Mitglieds … Der Wagen musste natürlich wie ein rohes Ei behandelt werden. Die „Pisagua“ schaffte es gerade so nach Kiel, fünf Minuten bevor der Kran abgeschaltet wurde.

Die „Pisagua“ konnte wenigstens am zweiten Tag in die Regatta mit einsteigen: Finja übernahm die Pinne des Kutters, nachdem Sven so unglücklich ausgefallen war. Foto: Caroline

Der nächste Morgen verlief auch anders als gewohnt: Die Besprechung der Steuerleute fand erstmals seit längerer Zeit wieder in einem geschlossenen Raum statt – und der war diesmal so klein, dass eben nicht die Crews mit zuhören konnten. Kürzer als sonst war die Besprechung allerdings auch nicht … 😉 Als es mittags an die Startvorbereitung für die erste Wettfahrt ging, passierte das Unglück: Steuermann Sven von der Marine-Jugend Braunschweig stürzte so unglücklich im Kutter, dass der Bruch des Fußes ziemlich offensichtlich war. Den Steuermann an der Kuttermole zwei Meter aus dem Boot zu ziehen, war für den Verletzten unzumutbar; also pullten Momo und Klaas die „Pisagua“ ins Nachbarbecken zum niedrigeren Bootssteg. Der Wind war an diesem Tag eher mau, sodass die „Pisagua“ mit zwei Riemen unterwegs mehrere Kutter unter voller Besegelung überholte. Im Gedränge des „Open Ships“ des Marinestützpunkts wurde Sven versorgt und ins Krankenhaus gebracht, gefolgt von Franzi und Tochter Milja – was nun eine echte Lücke im Braunschweiger Boot bedeutete. Die Crew verzichtete auch schockiert von den Ereignissen auf eine Teilnahme an den Wettfahrten dieses Tages. Franzi und Sven brachen nachvollziehbar ihre Teilnahme ab und fuhren nach der ersten Versorgung nach Braunschweig zurück. Am nächsten Tag stieg Finja auf der „Pisagua“ ein und übernahm dort die Pinne. Zwei Wettfahrten waren zwar nicht mehr aufzuholen, aber: siehe Jörnis Anmerkung am Beginn dieses Textes.

Nein, kein Party-Boot: Aber die Stimmung an Bord von „Fritjof“ war hier so gut wie das Wetter. 😉 Foto: Caroline

„Fritjof“ und „Aneesa“ schlugen sich derweil wacker auf der Förde und ließen zumindest den Abstand zur übrigen Flotte nicht zu groß werden, hielten gut mit, segelten aber eben vor allem gegeneinander und gegen die „Pisagua“. Die drei Kutter blieben folgerichtig auch immer nah beieinander. Da die ZK-10-Kutter und die Offene Klasse in kurzem zeitlichen Abstand gestartet wurden, kam es an den Wendemarken öfter zu Fast-Kollisionen. So wurde „Aneesa“ bei einer Gelegenheit dermaßen die Vorfahrt genommen, dass nur ein „Letztes-Augenblick“-Manöver und viele Hände zum Abhalten des Marinekutters größere Schäden verhinderten. Auf einen Protest verzichtete die „Aneesa“-Crew. An der eigenen Platzierung hätte dieses Verfahren ja nichts geändert.

Das berühmte Kieler-Woche-Wetter, das schon in den Bereich der Legenden verbannt war, schlug bei dieser Regatta allerdings zu. Sonnenschein und wenig Wind oder Regen und viel Wind. Die ZK-10-Kutter erhielten die erste Variante; aber am Ende des zweiten Tages zog es zu, und der Wind frischte ebenfalls auf, verbunden mit der Warnung vor Gewitterzellen. Folgerichtig brach die Wettfahrtleitung die Regatta vor dem Start zur sechsten Wettfahrt ab und blieb auch am nächsten Morgen bei dieser Entscheidung. Die Konsequenz: Keine Wettfahrt konnte für das Gesamtergebnis gestrichen werden. Ein ganz ehrliches Ergebnis sozusagen.

Das Spi-Manöver bei „Aneesa“ hat sauber geklappt. Aber das riesige Segel kann das Manko der generell uralten Tücher des Bootes nicht ausgleichen. Foto: Caroline

Erfahrungsgemäß haben die Alltagsboote der Marine-Jugend-Vereine bei der Kutterregatta vorn nichts mitzureden. Zu groß ist der technische Abstand zu den reinen Regattabooten. In den Pausen zwischen den Wettfahrten staunten wir über Spinnakerschot-Führungen mit Rollen unter den Sülls, aufwändige Rollanlagen, gewalzte Edelstahlschwerter, riesige gebogene Traveller für Groß und Besan, Ausreitgurte, Taljen für jedes Want, diverse lange Schienen zur Verstellung von Holepunkten etc. Die Schiedsrichter lobten unsere Vereine angesichts dieser Umstände ausdrücklich. Es habe in der Vergangenheit sogar Gedanken gegeben, wegen dieser Unterschiede eine Teilung der Klasse in Erwägung zu ziehen. Aber das Bootsfeld wäre dann einfach zu klein.

Vor diesem Hintergrund und als Motivation für andere Marine-Jugend-Vereine, zur Kieler Marinekutterregatta zu kommen, hatten wir vor einigen Jahren ja die Wanderpreise für MJ-Crews in der Offenen Klasse und der Klasse ZK-10 gestiftet. In diesem Jahr hatte „Fritjof“ hier die Nase vorn. „Fritjof“ hatte exakt die gleiche Punktzahl wie „Aneesa“ ersegelt, war zwei Mal schlechter, aber eben auch ein Mal besser gewesen. Und dieser siebte Platz gab dann den Ausschlag. 😉

In der Offenen Klasse hatten wir in diesem Jahr auf einen Start nach den Erfahrungen von 2024 verzichtet, weil wir den möglichen Kutterführerinnen und -führern nicht mehr zumuten wollten, an jedem Wettfahrtmorgen hinter einzelnen Besatzungsmitgliedern hinterherzutelefonieren und nicht zu wissen, ob ein Start überhaupt möglich ist. Aber zum Glück starten ja noch andere Marine-Jugenden in dieser Klasse. Und so durften wir unseren Wanderpreis für die beste MJ-Besatzung in der Offenen Klasse in diesem Jahr an die Marine-Jugend Wertheim überreichen, deren Crew sich riesig über die Auszeichnung freute. Der Verein segelt seit 30 Jahren bei der Marinekutterregatta, aber immer irgendwo in der Mitte. Und unser Wanderpreis war der erste in der Vereinsgeschichte. Im Vorjahr hatte die Marine-Jugend Helmstedt hier die Nase vorn gehabt.

Nachdem wir unserer Kutter in den Sportboothafen zurückgebracht, mit den Braunschweigern Zelte abgebrochen und ausgiebig gefrühstückt hatten, versammelten wir uns mit mehreren hundert Seglerinnen und Seglern schließlich zur würdigen Siegerehrung im Filmsaal des Stützpunktes. Und wir werden sicher der Aufforderung der Wettfahrtleitung folgen, die allen zurief: „Auf Wiedersehen bei der 137. Marinekutterregatta im Jahr 2026!“

Urkunden für die Besatzungen von „Aneesa“ und „Pisagua“ und für die Crew der Letztern noch ein kleines Kieler Trostpflaster. Foto: mor

Für Braunschweig hatten wir uns noch schnell einen ganz kleinen „Sonderpreis“ zurechtgebastelt, denn das Pech der MJ BS war in diesem Jahr wirklich außerordentlich. Und die Braunschweigerinnen und Braunschweiger zeigten sich sehr dankbar für die Unterstützung, die sie trotz allem bekommen hatten. Alle Ergebnisse finden sich auf www.marinekutterregatta.de/aktuelles
Klaas

  • An der Wendemarke wird es eng. Hier setzt sich mal „Fritjof“ gegen die größeren Marinekutter durch. Foto: Caroline

Wasser von oben und von unten

Das feuchte Wetter bei der Kieler-Woche-Vorbereitung sind alle aus dem Vorjahr schon gewohnt. Foto: Pushy

Im vergangenen Jahr hatten wir erstmals ein ganzes Trainings-Wochenende als Vorbereitung für die Kieler Woche angesetzt. Damals war es feucht, windig und ziemlich kalt. Mit drei Kuttern hatten wir Starts und Tonnenmanöver geübt und waren dabei an jedem Tag klatschnass geworden. In diesem Jahr suchten wir die Pfingsttage für eine ähnliche Vorbereitung aus, um einfach einen Tag mehr zum Segeln zur Verfügung zu haben.

Bereits am Freitag vor Pfingsten wurde in der normalen Gruppenstunde alles Nötige für das Pfingstsegeln und die Kieler Woche vorbereitet: Die Mitglieder räumten die Bootshalle aus, machten sauber, riggten die Jollen auf dem Parkplatz ab und verfrachteten alles zurück in die Halle. Der Gruppenraum wurde vorbereitet – Erbsensuppe, Ravioli, Nudeln und Tomatensoße sowie ausreichend Getränke eingekauft und aufgestellt. Schwimmwesten wurden bereitgelegt, Wäscheleinen aufgespannt, Letzteres aber nicht wegen des möglichen Kenterns, sondern angesichts der Wettervorhersage: Es sollte wieder kräftigen Regen geben, nur nicht an zwei, sondern an drei Tagen.

Die Auswahl für das Wochenende war an diesem Wochenende nur knapp über Fastfood anzusiedeln, kam aber an und ging vor allem schnell. 😉 Foto: har
Mittagspause: Zeit zum Aufwärmen von innen mit Ravioli und von außen mit lauwarmen Heizkörpern. Foto: har

Obwohl Pfingsten in diesem Jahr nah an der Kieler Woche gelegen war, hatten wir uns dennoch in einer Hinsicht gründlich vertan: Denn Pfingsten ist in dieser Marine-Jugend im Gegensatz zu andere MJs kein etabliertes Vereinswochenende, das sich die Mitglieder für Segel-Aktivität frei halten. Und so waren die ersten beiden Tage von der Beteiligung her auch unter dem Motto „Aneesa plus“ zu verbuchen – sprich: die Freitagsgruppe segelte, ergänzt um einige weitere Interessierte mit unserem roten Kutter von Regenschauer zu Regenschauer. Am Ende des Tages kündeten tropfende Segelbekleidung und nasse Schwimmwesten vom Training, und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verabschiedeten sich sichtlich müde bis zum nächsten Morgen.

Es gibt kein schlechtes Wetter: Axel und Stefan reparieren unter den Augen von Jonas des Außenborder vom großen Schlauchboot. Foto: har

Aber an diesem verlängerten Wochenende wurde nicht nur gesegelt: Während sich die Kuttercrews auf der Förde von Wetterphänomen zu Wetterphänomen segelten – Schweinswalsichtungen inklusive –, arbeiteten Dennis sowie Axel und Stefan, jeweils bis zu den Ellenbogen in Motoröl an anderen Gewerken. Dennis war auf Fehlersuche am „Johanna“-Motor im Sportboothafen, Axel und Stefan beim Austauschen von Dichtungen am Motor des großen Schlauchboots am Vereinsheim. Letzterer wurde auch tatsächlich fertig, und in einer gemeinsamen Kraftanstrengung ging das Boot am Vereinssteg über die Kante. Nachdem sich Axel in einer kurzen Probefahrt davon überzeugt hatte, dass die Reparatur auch wirklich erfolgreich gewesen war, tuckerte das Boot ebenfalls an seinen angestammten Liegeplatz im Sportboothafen.

  • Manches Mal war der Wind so gering, dass problemlos schon im Hafen alle Segel hochgingen. Regen aber gab es zuverlässig die ganze Zeit. Foto: mor

Nach drei Tagen durften sich alle sicher sein, wieder zu wissen, wie unsere Kutter einzuschätzen sind, welche kleinen Tücken das Heimatrevier aufweist – und dass selbst das berüchtigte „Kieler Woche“-Wetter der 70er bis 90er Jahre kein Hemmnis sein kann, falls es in diesem Jahr wieder auftauchen sollte. Eins ist klar: Auch im kommenden Jahr werden wir wieder ein gemeinsames Kutter-Wochenende vor der Kieler Woche anbieten. Und da es dann nicht die Pfingsttage sind, haben vielleicht auch wieder mehr Mitglieder Zeit.
Klaas

Die Flotte segelt … fast

Voller Einsatz beim „Segel-Yoga“: Jonas überredet den Kiel der „Regulus“, das Schwert des Bootes wieder freizugeben. Foto: Jörn

Endlich, endlich sind die ersten großen Boote im Wasser. Die Arbeiten für die Renovierung des Gruppenraums in der vergangenen Wintersaison haben eben doch ihren Tribut erhalten. Die Kutter „Aneesa“ und „Fritjof“ liegen in der Förde an ihren Liegeplätzen – sie können zwar eingesetzt werden; von einem rundum zufriedenstellenden Zustand mit poliertem „Finish“ sind sie jedoch ein paar Faden entfernt. Gleiches gilt für die Varianta „Regulus“, die wir in dieser Saison ursprünglich gar nicht hatten nutzen wollten, weil das Cockpit in einer Halle überholt werden sollte. Aber auch das muss noch ein bisschen warten.

  • Janek passt von oben auf, dass die anderen unter der „Regulus“ beim Ausbessern des Antifoulings auch wirklich alles richtig machen. Foto: Jörn

Die letzten Tage vor dem Kranen waren im Verein noch einmal richtig hektisch geworden. Der Kutter „Fritjof“ musste aus der Halle – aufrecht unmöglich, weil das Tor zu klein ist. Also musste er mit viel Muskelkraft und den grundsätzlichen Hebelgesetzen so weit auf die „Backe“ gelegt werden, dass es passte. Und anschließend alles wieder zurück. Schwesterschiff „Aneesa“ ärgerte uns wieder mit ihrem Schwert, das repariert schien, nach dem Einbau des Schwerttischs aber nicht mehr einzuholen war. Dazu waren noch allerhand Punkte auf der Elektrik-Liste abzuhaken. „Regulus“ war weitgehend gesäubert, wenn auch nicht zur Zufriedenheit aller. 😉 Zudem waren zwei weitere Boote nicht fertiggeworden; die kommen wohl 14 Tage später nach.

Aber es half alles nichts: Der Termin mit unserem Kranfahrer Peer war gemacht und bestätigt. Der Countdown lief unerbittlich. Wie in jedem Jahr waren wir sicher, dass irgendwas übersehen worden war. Und wie in jedem Jahr klappte es dennoch. Asha und Dörte hatten Proviant für den Krantag beschafft. Und so gab es vor, während und nach der Veranstaltung „Hotdogs“ bis zum Abwinken. Bei allen Booten wurde mittags schnell das Antifouling vervollständigt. Und wie in den Vorjahren zeigte sich „Regulus“ mit dem Schwert zickig: Mit Hammer, Schraubenzieher, Säge, Zange und den einfallsreichen Methoden von Jonas kam das stählerne Anhängsel dann doch zum Vorschein. Ein falsch angebauter Ruderbeschlag bei „Fritjof“ wurde schleunigst umgebaut, eine Lücke im Kiel-Profil spontan geschlossen. „Aneesa“ schwebte wie in den Vorjahren mit ausgefahrenem Schwert Richtung Förde.

Um den Aufwand in Grenzen zu halten, verzichteten wir darauf, unsere „Varianta“ ohne Mastkran aufzuriggen. Und das war eine gute Entscheidung, denn das Stellen der Riggs bei den beiden Kuttern erwies sich als komplizierter als gewohnt. Wantenspanner mussten ausgetauscht, nicht mehr ganz zuverlässige Beschläge an den Spieren sinnvoll „umschifft“ werden. Finja hatte zum Schleppen ein großes Motorschlauchboot im benachbarten „Camp“ ausgeliehen, so dass wir uns auch hier auf der sicheren Seite fanden.

Gegen 19 Uhr waren die Boote an ihren Liegeplätzen, die meisten Hinterlassenschaften aufgeräumt – und die Verabredung für den folgenden Morgen stand ebenfalls. 😉

  • Gute Laune mit allen Segeln, aber ohne Wind beim „Ansegeln“. Foto: Christiane

Am Folgetag war die Situation natürlich wieder entspannter. Immerhin ging es „nur noch“ um gemeinsames Segeln und Essen. Morgens um halb zehn wurde die letzte Ausrüstung vom Verein zum Hafen geschleppt oder per Bollerwagen gefahren. Nacheinander verteilten sich alle Seglerinnen und Segler auf die Kutter und die „Johanna“. Und als schließlich die Crews vollzählig waren, legten die Boote Richtung Förde ab. „Fritjofs“ Besatzung hatte es am eiligsten und bekam deshalb die letzte Brise an diesem Morgen mit. Die anderen kamen erstmal gerade so aus dem Hafenbecken und dümpelten ganz, ganz langsam Richtung Marinestützpunkt. Natürlich kam der nicht vorhandene Wind aus Nord, wenn er denn mal kam. Und so wurde dieser verlängerte Vormittag zum ausgedehnten Sonnenbad irgendwo zwischen 0.0 und 2.6 Knoten. Letztere erreichten die beiden Kutter „Aneesa“ und „Fritjof“, weil der Heimweg Richtung Grillwurst etwas zügiger genommen wurde – jeweils mit Spinnaker übrigens.

Wind und Strömung waren am Wochenende keine Themen: Und dehalb haben wir auch diesen Fender wieder einfangen können. Foto: mor

Der übrige Tag verging wie im Flug mit Klönen, Essen und Aufräumen der Reste vom Vortag. Die Kutterböcke wurden ordentlich aufgestellt, der hölzerne Bootswagen in der Halle wieder unter die Decke gezogen. Und Asha, Birgit, Helge und Malte „schmissen“ die Pantry und den Grill. Fazit: Es wurde doch noch ein schöner, wenn auch etwas verspäteter Start in unsere Segelsaison.
Klaas

Neue Satzung für die MJK

Wortmeldungen: Wenn es um Satzungsfragen geht, wird es immer ein bisschen kompliziert. Foto: har

Die Marine-Jugend Kieler Förde e.V. hat eine neue Satzung. Im Lauf der vergangenen Jahre hatten sich viele kleine nötige redaktionelle Änderungen gesammelt. Und dazu hatte der Vorstand entschieden, sich dafür einzusetzen, den kleinen Segelverein etwas unabhängiger von Verbänden aufzustellen. Insgesamt liefen dann so viel Überarbeitungsbedarf auf, dass es mit einer Änderung der Satzung nicht mehr getan war. Jonas Zumkeller hatte sich die Mühe gemacht, die schriftliche Grundlage der Vereinsarbeit akribisch durchzuarbeiten und der Vollversammlung einen Entwurf vorzulegen. Um einen Vergleich zu ermöglichen, stellte er gleich drei bisherige Satzungen des Vereins daneben, um die beabsichtigten Änderungen trennscharf sichtbar zu machen. Eine tolle Arbeit, die auch mit entsprechendem Applaus gewürdigt wurde.

In einer engagierten Diskussion besprachen die Mitglieder mögliche Folgen der beabsichtigten Änderungen, die es dem Verein unter anderem ermöglichen, sich im Fall einer Änderung der Ausrichtung des Dachverbands von diesem zu lösen. Die neue Satzung wurde schließlich einstimmig verabschiedet, wie auch das neue Kinderschutzkonzept, das von der Satzung getrennt behandelt wurde, um nicht bei jeder gesetzlichen Änderung die Satzung gleich mit ändern zu müssen. Die entsprechenden Dokumente sind auf dieser Homepage im Bereich Service zu finden.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Jugendlichen im Verein hatten ihr eigenes Treffen vor der Jahreshauptversammlung. Foto: har

Änderungen gab es auch bei den Wahlen zum geschäftsführenden Vorstand. Stephan Böttcher hatte nach vielen Jahren der Tätigkeit als Kassenwart entschieden, diese Aufgabe abzugeben. Als Nachfolger wählte die Versammlung Marcel Kröncke. Stephan bleibt dem erweiterten Vorstand als IT-Wart – der sich unter anderem um die technische Funktion dieser Seite kümmert – erhalten. Geehrt wurden Stefan Bürger und Malte Schmidt für jeweils zehn Jahre Zugehörigkeit zum Verein, Heiko Heß für sechzig – eigentlich einundsechzig 😉 – Jahre. Nach zweieinhalb Stunden endete die Jahreshauptversammlung, und alle, die bis zu diesem Zeitpunkt tapfer durchgehalten hatten, durften sich am gespendeten und sehr reichhaltigen Kuchenbuffet stärken. 🙂
Klaas

Grünkohl in gemütlicher Runde

Beim Grünkohl kamen auch die Beilagen nicht zu kurz … 😉 Foto: Guido

Unser diesjähriges Grünkohlessen fand am 15.02. statt. 22 Personen kamen mit Hunger auf Grünkohl im Gruppenraum zusammen. Wie auch in den letzten Jahren hatten wir den Grünkohl vom Schlachter Damlos, den Nils dankenswerterweise abgeholt hat. Er stand pünktlich um 18 Uhr auf den Tisch, so dass wir alles in Schüsseln abfüllen konnten. Es wurden nette Gespräche geführt, unter anderem welches Fleisch am besten zum Grünkohl paßt. Aber auch über Erlebnisse in der Marine-Jugend. Am Ende wurde in einer großen Gruppe abgewaschen, schnell war alles wieder aufgeräumt. Alle waren sich einig: im nächsten Jahr gibt es wieder ein Grünkohlessen! Das wird am 14.02.2026 stattfinden.
Tina

Schnell das Essen verteilen – die Gäste sind alle eingetroffen. Foto: Guido

Zwischen kostbarem Holz und verzinktem Stahl

Ein Zwölfer in der Überholung: Gespannt hören wir uns die Details dazu an. Foto: mor

Die zweite Exkursion in die ganz besondere Klassiker-Werft von Robbe & Berking in Flensburg begann dieses Mal mit einer Überraschung: Wir hatten mit einem anderen Betreuer gerechnet; aber Günter Ahlers, der uns begrüßte, war für den Hintergrund dessen, was wir zu sehen bekamen, sicherlich der Richtige. Als langjähriger Chef-Vermesser des Deutschen Seglerverbands, der auch international äußerst beschlagen ist, weihte er uns zunächst in die theoretischen Grundlagen des klassischen Yachtbaus ein.

Eine Halle voller seglerischer Kostbarkeiten – und überall wird vorsichtig Hand angelegt. Foto: Jörn

Nach ausführlichen Erläuterungen zur Geschichte zur Vermessung von Yachten leitete Ahlers über in die Bedeutung von sogenannten Halbmodellen, von denen es in der Sammlung bei Robbe & Berking reichlich Beispiele gibt. Auch hier nahm sich Ahlers viel Zeit, um Details zur Bedeutung einzelner Modelle herauszuarbeiten. Nach einer guten Stunde Theorie führte er die Gruppe schließlich in die „heiligen Hallen“ der eigentlichen Werft. Nach einem Blick in die hervorragend ausgestattete Holzwerkstatt liefen wir über teils wackelige Stege, die provisorisch aufgebaut worden waren, an einzelne Yachten heran, hatten so die Gelegenheit, „work in progress“ in Augenschein zu nehmen.

Bei Arbeiten mit Holz ist eine große Anzahl an Schraubzwingen unbedingt erforderlich. Foto: mor

Hier spätestens zeigte sich, dass es sich bei diesem Besuch nicht einfach um eine Wiederholung unserer ersten Exkursion in diesen besonderen Werftbetrieb handelte. Bei unserem Rundgang Ende 2021 hatten wir uns lauter weitestgehend fertig gewartete und überholte Yachten ansehen dürfen und hatten uns mit deren individueller Geschichte beschäftigt. In diesem Jahr dagegen sahen wir regelrecht in die „Eingeweide“ mehrerer Boote, die teils heftige Schäden davongetragen hatten und nun aufwändig repariert werden mussten. Günter Ahlers erläuterte in der Tiefe, die Umstände, die zu den jeweiligen Schäden geführt hatten, und erklärte die Wege, die nun beschritten werden, um die Yachten wieder seetüchtig zu bekommen. Die Andeutung der Mittel, die dazu von den Eignern in die Hand genommen werden, machte uns aber klar, dass ein normaler Segelverein schon mit einem dieser wunderschönen Yachten komplett überfordert wäre.

Mit ein bisschen Schleifen und neuem Lack ist es hier nicht getan … Foto: Guido

Auch wenn die Boote, die wir besichtigen und bestaunen durften, jenseits des Vereinsbudgets angesiedelt sind, zogen wir doch ganz handfesten Nutzen für unsere eigene Instandsetzungs-Arbeit: Bei der Diskussion um die Qualität verschiedener Holzsorten fragten wir Günter Ahlers nach seiner Meinung zu einem adäquaten Ersatz für einzelne Teak-Gewerke. Konkret müssen wir bei einem Kutter den sogenannten Schwerttisch, auf dem unter anderem zwei Winschen montiert sind austauschen. Das Tropenholz Teak ist aus Umweltschutzgründen weitgehend tabu, die legalen Reste schier unbezahlbar. Aber unser Experte verwies und auf afrikanisches Kambala, das robust und als Konstruktions-Holz mittlerweile sehr geschätzt ist.

  • Verschiedene Halbmodelle zeigen die Entwicklung des Rennyacht-Baus. Foto: Jörn

Zweieinhalb Stunden pausenlosen „Inputs“ später bedankten wir uns bei Günter Ahlers für seine umfangreichen Ausführungen und bedankten uns mit ein paar Kieler Spezialitäten und dem jugendvereinsgemäßen Traubensaft.
Klaas

Zum Neujahrsempfang ins Schloss Bellevue

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (rechts) empfängt Tina Hindersmann-Schmidt, Langwedel, Schleswig-Holstein, anlässlich eines Neujahrsempfangs im Schloss Bellevue (links Elke Büdenbender, Ehefrau des Bundespräsidenten). Foto: Bundespresseamt

Von Tina Hindersmann-Schmidt

Am 9. und 10.Januar 2025 war ich zum Neujahrsempfang des Bundespräsidenten in Berlin eingeladen. Guido hat mich begleitet. Es war sehr aufregend.
Um 18 Uhr trafen wir uns mit allen 60 eingeladenen Ehrenamtlichen aus den Bundesländern sowie deren mitgereisten Angehörigen im Schloss Bellevue. Aus Schleswig-Holstein waren sechs Personen eingeladen, davon drei aus Kiel.
Wir wurden zunächst durch das Schloß Bellevue geführt und anschließend wurden noch einige protokollarische Punkte für den nächsten Tag besprochen sowie, wer mochte, konnte eine „Generalprobe“ des Ablaufs machen. Abschließend wurden wir auch noch durch das Bundespräsidialamt geführt. Dann ging es nach zwei Stunden durch viel Schnee zum Hotel.

Erster Eindruck vom Schloss Bellevue – Tina vor der Dienstflagge des Bundespräsidenten. Foto: Guido

Am Freitagmorgen wurden die Teilnehmer des Neujahrsempfang um 9 Uhr am Hotel mit einem Bus abgeholt. Als erstes mussten wir durch die Sicherheitsschleuse und am Ausgang wartete ein Shuttleservice mit Limousinen, welcher die Teilnehmer vor den Eingang des Schlosses brachte. Im Schloss wurden wir dann alle sehr freundlich durch die vielen Bediensteten begrüßt. Um 10 Uhr versammelten sich alle vor dem Langhans-Saal. In diesem Saal werden auch die Könige und Staatsoberhaupt begrüßt. Dem Namen nach aufgestellt, gingen wir dann in den Saal und wurden von der Protoikollchefin vorgestellt und vom Bundespräsidenten Walter Steinmeier und seiner Frau Elke Büdenbender begrüßt.
Nach ein bis zwei Minuten ging man weiter.
Nach dem Defilee fand ein reger Austausch statt, was man für ein Ehrenamt macht. In dieser Zeit kamen noch ca. 150 Personen aus Politik und anderen Organisationen, die ich allerdings nicht groß wahrgenommenen habe.
Vor dem gemeinsamen Mittagessen aller Ehrenamtler mit dem Bundespräsidenten waren wir Schleswig-Holsteiner noch zu einem Gespräch mit Ministerin Aminata Touré gebeten, die unseren Ministerpräsidenten vertrat. Neben uns Schleswig-Holsteinern wurden noch die Ehrenamtler aus Mecklenburg-Vorpommern durch die Ministerpräsidentin Schwesig sowie die Teilnehmer aus dem Saarland durch Ministerpräsidentin Rehlinger empfangen.

Guido hat in dieser Zeit an einer Führung durch den Bundestag und einem gemeinsamen Essen im Bundestagsrestaurant Kaefer teilgenommen.

Um 14.30 war dann der Neujahrsempfang beendet.

Um 15.30 Uhr trafen wir Schleswig-Holsteiner dann in unserer Landesvertretung Staatssekretärin Sandra Gerkens, die Bevollmächtigte des Landes in Berlin, zum Gespräch bei Kaffee und Kuchen.
Gegen 18.30 Uhr endete dann dieser besondere Tag.

Nikolaus-Regatta: Ohne Schnee – aber mit viel Spaß

Nach den Wende zurück zum Steg: Nikolaus-Regatta bei der MJK heißt Segeln von Boot gegen Boot. Foto: Guido

Der Andrang in diesem Jahr zur Nikolaus-Regatta war überraschend hoch: Mehr als 60 Gäste des eigenen Vereins, aber auch von Arsenal Segel Gruppe, Marinekameradschaft, der Jüdischen Hochschulgruppe und der Marine-Jugend Braunschweig tummelten sich im renovierten Gruppenraum der MJK und davor. Die Freundinnen und Freunde aus Braunschweig waren mit 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angereist. Wie gewohnt hielt die zweite MJK-Vorsitzende Tina die Organisation im Haus in den Händen, Janek den sportlichen Teil „an der frischen Luft“ mit Wurfleine-Werfen und Opti-Match-Race.

  • Die „Theken-Mannschaft“ hatte über Stunden alle Hände voll zu tun. Foto: Guido

Alles war so gut vorbereitet – die Mannschaft zur Versorgung der Gäste, Tina, Heinke, Claire, Kirstine, Asha und Dörte, stand mit heißem Kinderpunsch, Kakao, Kaffee und Waffeln parat; die Tische waren dekoriert; das Geschirr war verteilt; die Kartoffelsuppe kam auf die Minute. Finja, Christiane und Janek hatten die Bahnen zum Wurfleine-Werfen ausgelegt; die Optimisten für das Matchrace waren aufgetakelt. Konnte da noch etwas schiefgehen? Ja, es konnte. Beim Vorbereiten des Begleitbootes stellte sich heraus, dass der Schlauch zum Tank des Außenborders abgerissen war. Der Ersatzmotor war schon bereitgestellt, als Guido mit Hausmitteln den Schaden im Handumdrehen repariert hatte. 😉

  • War bei dem Sportteil der „Dompteur“ dieses Tages: Janek. 😉 Foto: Guido

Das Wetter war an diesem Tag, sagen wir es höflich, der Jahreszeit angemessen – wenn auch ohne Schnee, dafür mit Nieselregen und ausreichend Wind. Da die Wettervorhersage kein Geheimnis gewesen war, hatten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber gut vorbereitet. Und der Nachschub an heißen Getränken, Waffeln und Suppe war ja eh gesichert. Unter großem Hallo starteten die nicht ganz so ernst gemeinten Wettkämpfe, und wer nicht ein Wurfgewicht auf 20 Meter Entfernung in Ziel bringen oder sich in eine enge Optimist-Jolle zwängen wollte, feuerte die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer an oder nutzte ganz einfach die Gelegenheit, sich gut zu unterhalten.

  • Es geht zur Siegerehrung. Foto: Guido

Als sich nach einigen Stunden wieder alle im warmen Gruppenraum versammelten, wertete das Wettkampfteam schnell die Ergebnisse aus: Nils hatte in diesem Jahr die Nase beim Wurfleine-Werfen vorn und Jonas beim Segeln. Die an die jeweils drei Ersten verteilten Preise waren aus Schokolade und zum umgehenden Verzehr geeignet – bis auf den kleinen Wanderpokal für den ersten Platz im Segeln: Der kleine Opti bleibt immer ein Jahr im Besitz des Gewinners oder der Gewinnerin. Die positiven Rückmeldungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern lassen ganz stark vermuten, dass wir sowohl das Opti-Segeln als auch das Messen mit den Wurfleinen zur Nikolaus-Regatta 2025 wieder anbieten werden.

Herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer und herzlichen Dank an unsere Gäste: Ihr wart großartig mit Eurer Stimmung und guten Laune. Wir freuen uns darauf, Euch alle im kommenden Jahr wieder dabei zu haben!
Klaas