Erwachsene dürfen mal ganz allein …

An den Beschlägen des Kutters muss noch nachgearbeitet werden. Kai kümmert sich darum. Foto: har

Ruhe in der Bootshalle … naja, nicht ganz: Die Maschinen waren gut zu hören. Dafür war es sichtlich leerer als gewohnt. Während die Kinder und Jugendlichen der Marine-Jugend nebenan engagiert über ihre künftige Vertretung diskutierten, durften die verbleibenden Erwachsenen mit der Winterarbeit weitermachen.

Während die Jugendlichen diskutieren, müssen die Erwachsenen nebenan mit der Winterarbeit weitermachen. Guido kümmert sich um einen der Optimist-Jollen. Foto: har

Ganz gut, dass nicht so viele weitere Zeugen dabei waren, bestand die Beschäftigung in der Bootshalle doch unter anderem darin, die Fehler der vergangenen Woche auszubügeln, ohne dass es hämische Kommentare geben konnte. Da war der Versuch, eine Bootskante mit Epoxid-Harz aufzufüllen, leider ging das schief. Über die Ursache diskutieren wir noch … 😉

Gute Ordnung ist alles: Mirco sortiert das Werkzeug. Foto: har

Ganz wirkungslos war die Arbeit dennoch nicht. Schleifmaschinen und Feinwerkzeug taten durchaus ihre Wirkung an Kutter-Beschlägen, GfK-Oberflächen und Holz-Ruderblättern. Und für ein bisschen Aufräumen reichte es auch noch. Nächstes Wochenende erzielen wir sicher wieder ein bisschen mehr Wirkung.

Klaas Hartmann-Moritzen

Neue Jugendsprecher müssen her!

Die Neuen: Jugendsprecher sind seit heute Malte und Simon (rechts). Foto: har

Es gehört zu den demokratischen „administrativen“ Pflichten, die Vertreterinnen und Vertreter in den Vereinsgremien zu wählen. Und heute in der Jugendversammlung der Marine-Jugend Kieler Förde hieß es, die neuen Jugendsprecher zu bestimmen. Finja, die dieses Amt bisher ausgeübt hatte, ist wegen ihrer beruflichen Entwicklung ab dem kommenden Sommer wahrscheinlich nicht mehr in der Lage, sich weiter regelmäßig um die Vereinsbelange intensiv zu kümmern. Also wurden heute würdige Nachfolgerinnen oder Nachfolger gesucht – und gefunden. Malte und Simon wollen sich diese Aufgabe künftig teilen, eine Idee, die bei den Jugendlichen gut ankam. Beide wurden deshalb für die kommenden beiden Jahre in dieses Amt gewählt. Ganz herzlichen Glückwunsch!

Klaas Hartmann-Moritzen

Gleich geht es los: Die Jugendversammlung der Marine-Jugend Kieler Förde wird gleich das Programm für die kommende Saison diskutierten und neue Jugendsprecher wählen. Foto: har

Bootslack hält das Ruder zusammen

Im Falle eines Falles klebt Bootslack einfach alles – auch beim Ruderblatt unseres Kutters. Foto: Stefan

In den vergangenen Wochen hat das Ruderblatt von unserem ZK-10-Kutter „Fritjof“ komplett seine Farbe verloren. Aber beim Schleifen tritt doch so manche überraschende Macke zu Tage. Unter anderem kommt uns am Ruderkopf ein dicker Holzspan entgegen, auf dessen weitere Anwesenheit wir aber durchaus Wert legen. Sein unteres Ende begrenzt das Bohrloch einer Beschlagschraube. Aber da es sich nicht um ein „tragendes Teil“ handelt, ist wenigstens keine größere Operation nötig. Ein größerer „Schluck“ klebriger Bootslack und ein paar Zentimeter Kreppband tun es auch. Hoffentlich …
Klaas

Flüssiges für Reparaturen

Das Mischungsverhältnis muss stimmen – auch wenn die Waage ganz schön Zicken macht. Foto: har

Boote zu pflegen, ist eine Mischung aus Chemie und Holzverarbeitung… Und unsere fahrbaren Untersätze sorgen mit viel Liebe dafür, dass die Fähigkeiten unserer Mitglieder in beiden Bereichen immer weiter ausgebaut werden müssen. Beispiel Optimisten: In der vergangenen Saison hatten einige Seglerinnen und Segler den Abstand zum Steg beim Anlegen etwas optimistisch eingeschätzt. Andere der jungen Sportler waren etwas optimistisch beim Einschätzen der Wassertiefe. Die dabei benutzten Boote erinnern uns deshalb plakativ mit optischen Veränderungen im Bugbereich, an Schwertkästen und Kanten, die eigentlich eckig sein sollten, nun aber schön abgerundet sind …

Ganz, ganz, ganz langsam fließt das Epoxid-Harz in die provisorische Hülle. Foto: har

Da kommt das Thema Chemie ins Spiel: Mit Epoxid-Kleber und einer Art Reparatur-Knete gehen wir ans Werk. Die schon abgeschliffenen Bereiche der betroffenen Boote sind entfettet, die Jollen selbst in passender Stellung aufgebockt. Mit Gewebeband haben wir uns eine Art Form gebastelt und lassen dort das flüssige Epoxisd-Harz hineinlaufen. Was daraus geworden ist, zeigen wir Euch nächste Woche. Stefan und Klaas

Stefan testet vorsichtig mit dem Zeigefinger, ob das Epoxid da bleibt, wo es hingehört. Foto: har

Kurzer Anfahrtsweg

Mit dem Kutter im Schlepp in Richtung Marinestützpunkt in der Wik. Foto: Bürger

Wie viele Personen benötigt man, um einen ausgewachsenen Kutter mit zwei Masten zur Regatta nach Kiel in den Marinehafen zu bringen? Normalerweise ist da eine ziemliche Organisation dahinter. Material bereitstellen, Trailer prüfen, Personal im Kalender auf einen Nenner bringen. Und dann viel Zeit einplanen. Wir dagegen haben den unbestreitbaren Heimvorteil: ein paar Telefonate, Check im Kalender und los geht’s. Morgens haben wir ein Auto beim Stützpunkt abgestellt, sind mit dem zweiten Wagen zum Liegeplatz von „Fritjof“. Kurz darauf waren Jörn, Stefan, Malte und Klaas unterwegs. Und damit es nicht ganz so viel Zeit kostet, ging es mit dem Schlauchboot als Schlepphilfe voran. Und nach einer guten Stunde lag „Fritjof“ bereits friedlich vertäut an der Mole des Bootshafens im Marinestützpunkt. Es durfte losgehen …
Klaas

Und da ist er, unser „Fritjof“. Noch einmal aufklaren – und ab dann geht es in den Regatta-Modus, in den geruhsamen natürlich. Foto: Klaas
Halten den Kutter auf dem Weg in den Kieler Marinehafen fest an der Schleppleine. Foto: har

Kleine Stange – große Wirkung

Segellatte – wenn sie vorhanden ist, ist alles gut ...
Segellatten haben durchaus ihren Sinn. Sie müssen bloß auch vorhanden sein. Foto: Klaas

Das Achterliek eines (fast) jeden Segels bekommt zusätzliche Steife durch unscheinbare flexible Brettchen, die in Taschen eingenäht sind – und dadurch fast unsichtbar… Manchmal fehlt ein solches Stück. Und das macht sich dann beim Segeln und einem Blick nach oben durchaus bemerkbar. Deshalb hat unser Besansegel am Kutter auch wieder Nachschub bekommen. Eine solche Latte fehlte nämlich. Jetzt nicht mehr. Und nun gibt es auch keine Ausreden mehr, dass das Boot so langsam sei, weil ja die Segel nicht richtig stehen … 🙂 Klaas

Der Kutter kann immer – egal bei welchem Wetter!

Mit „Physikerstephan“ an der Pinne geht es Richtung Norden.
Mit „Physikerstephan“ an der Pinne geht es Richtung Norden.
Mit „Physikerstephan“ an der Pinne geht es Richtung Norden. Foto: Klaas

Auch wenn die Optimisten und größeren Jollen wegen unterschiedlicher Wetterbedingungen noch nicht richtig zum Zuge gekommen sind: Unser ZK10-Kutter „Fritjof“ spult mehrmals die Woche Seemeile um Seemeile ab. Viel Wind? Kein Problem. Wenig Wind? Auch kein Problem. Sonne? Gern genommen. Regen. Wird ignoriert. Hauptsache raus auf das Wasser. Kuttersegeln ist Teamwork. Kein Manöver klappt von allein. Und das genau macht den Reiz aus. Klaas

Großer Trubel beim „Kids Festival“

Steter Andrang bei unserem Stand, an dem Dirk und andere unseren Besuchern die Geheimnisse des geknoteten Schlüsselanhängers näherbringen....
Steter Andrang bei unserem Stand, an dem Dirk und andere unseren Besuchern die Geheimnisse des geknoteten Schlüsselanhängers näherbringen....
Steter Andrang bei unserem Stand, an dem Dirk und andere unseren Besuchern die Geheimnisse des geknoteten Schlüsselanhängers näherbringen… Foto: Klaas

Die Teilnahme am „Kids Festival“ auf der Kiellinie ist für die Marine-Jugend Kieler Förde schon gute Tradition. Das Angebot des Vereins war durchaus vielfältig. Da wurden kunstvolle Schlüsselanhänger geknotet. Kleinere Kinder durften an Land in einem Holz-Optimisten „auf große Fahrt“ gehen. In einem Geschicklichkeitsspiel wurden die Steuerkünste erprobt. Und natürlich gab es die Gelegenheit, auf kleinere Touren mit unserem Kutter „Fritjof“ über die Förde zu segeln.

„Fritjof“ schippert Gäste des „Kids Festivals“ über die Innenförde.
„Fritjof“ schippert Gäste des „Kids Festivals“ über die Innenförde. Foto: Klaas

Reichlich Andrang verzeichnete allerdings auch unser Kaffee- und Kuchen-Pavillon am Rande des Parkplatzes. Gegen eine beliebige kleine Spende zu Gunsten der Anschaffung neuer Segel für den Kutter gab es eine riesige Auswahl aus Kuchen, Torten, Gebäck und sogar Dieters herrliches selbst gebackenes Brot. Dazu natürlich Kaffee und Apfelschorle satt.

Warten auf die Gäste: Der Pavillon mit einer großen Kuchen-Auswahl.
Warten auf die Gäste: Der Pavillon mit einer großen Kuchen-Auswahl. Foto: Klaas

Die Zahl der Interessierten war ansehnlich. Vielen Kindern und Eltern durften wir von unserem Vereinsangebot erzählen – und einigen Besuchern sogar gleich die Räumlichkeiten zeigen. Das Wiedererkennen war dann auch prompt, als schon am Wochenende nach dem Festival die ersten Kinder zum Schnuppern in die Gruppenstunde kamen. Klaas

Es geht los – ganz offiziell!

Gute Laune bei jedem Wetter!
Gute Laune bei jedem Wetter!
Gute Laune bei jedem Wetter! Foto: Malte

Wenn Ansegeln angesetzt ist, wird auch angesegelt. Aus und fertig. Dass Wind und Temperaturen an diesem Tag eher dazu geeignet sind, heiße Getränke am Kamin einzunehmen und Seemannsgarn zu erzählen … geschenkt. Es geht raus mit „Johanna“, „Regulus“ und „Fritjof“. Gegrilltes und Erbsensuppe sind anschließend der wärmende Lohn. Hauptsache, die Saison hat begonnen. Klaas

Untenrum wird es wieder nass

Kiel allein reicht nicht. Das Schwert muss bei der „Varianta“ auch noch heraus. Jörn, Helmut und Dieter machen es gängig.
Kiel allein reicht nicht. Das Schwert muss bei der „Varianta“ auch noch heraus. Jörn, Helmut und Dieter machen es gängig.
Kiel allein reicht nicht. Das Schwert muss bei der „Varianta“ auch noch heraus. Jörn, Helmut und Dieter machen es gängig. Foto: Klaas

Endlich ist es soweit: Die großen Boote kommen wieder in die Förde. Dennis kümmert sich in Wellingdorf um die „Johanna“. „Regulus“, „Fritjof“ und das große Schlauchboot senken sich direkt vor dem Marineheim an der Kiellinie ins Wasser. Dafür stehen Thomas und sein bewährter Kran bereit. Mit einem Alle-Mann-Manöver klappt es auch reibungslos. Klaas