Zum Ende der Saison kommt das Wasser

Die Schwimmstege vor dem Vereinsheim sind noch zu sehen; der feste Steg hat sich allerdings schon unter die Wasseroberfläche verkrümelt. Foto: Jörn

Tief „Gisela“ und Böen um 8 bis 9 Beaufort haben das Wasser an unserem Teil der Ostseeküste aufgetürmt. Was morgens noch für Zuschauer an der Kiellinie ganz schick aussah, weil die grüne Bark „Alexander von Humboldt II“ unter Segeln in die Förde einlaufen konnte, machte vielen Bootsbesitzern Probleme; der Wind aus Nordost drückte eben das Wasser in den Fjord und kletterte über feste Stege und Molen – im Laufe des Tages stieg der Pegel um über einen Meter, ein Wert, der an der Nordsee nicht einmal ein müdes Lächeln hervorruft, auf „der anderen Seite“ an der Ostsee dagegen schon Sorgenfalten.

Fast lässt sich Kutter „Fritjof“ am langen Arm direkt auf den Steg ziehen. Die Sorgleinen sind nur noch für Heringe und Dorsche interessant. Und das Wasser steigt noch weiter. Foto: Jörn

Die Sporthafen-Betreiber hatten bereits am Vorabend darauf hingewiesen, dass die Bootseigentümer heute mal nach ihren schwimmenden „Perlen“ sehen müssen. Aber auch ohne diese Aufforderung machten sich Jugendwart Jörn Krug und Schriftwart Dr. Dieter Hartwig mehrmals auf den Weg an die Liegeplätze unserer größeren Boote, um Leinen und Fendern zu kontrollieren. Und in der Tat mussten Leinen gefiert und neu gezurrt werden, um Yachten und Kutter den nötigen Spielraum bei weiter steigendem Wasser und stetigem Wind zu geben. Am späten Nachmittag aber waren alle Vorbereitungen getroffen; die Kontrollgänge zeigten, dass die Vorsorge gereicht hatte. Morgen soll der Wind im Lauf des Tages nachlassen. Wir haben das erste Herbst-Hochwasser hinter uns.
Klaas

Normalerweise müssen wir nicht hochklettern, wenn wir in den Kutter steigen wollen, und wir bekommen dabei auch nicht nasse Füße – außer wir gucken nicht hin und treten daneben … Foto: Jörn
Eben war das Wasser noch vor der Mole; nun kommt es langsam über die Kante. Foto: Jörn

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