Wenn an Bord schnelle Hilfe benötigt wird

Der Großbaum wird zum Kran für die verletzte Person im Wasser: Stephan passt auf, dass Christiane heil ins Boot kommt. Foto: Finja

Der zweite Tag eines besonderen Erste-Hilfe-Kurses lieferte allen Beteiligten Erkenntnisse, die es sicher nicht bei einem „normalen“ Kursus geben kann: Es ging aufs Wasser – mit Peters „Vacanza“, dem Kutter „Fritjof“ sowie dem großen Schlauchboot. Ziel war die Heikendorfer Bucht, auf der verschiedene Methoden der Rettung aus dem Wasser erprobt, geübt und perfektioniert wurden. Und welche Folgerungen konnten die Lerngruppe gewinnen – außer der Tatsache, dass es für Christiane und Malte ein reichlich feuchtes Vergnügen wurde? Die Beiden waren nämlich die Versuchspersonen, die zunächst „in den Bach springen“ und sich von den Besatzungen der drei Boote „retten lassen“ mussten. Erstens lässt sich der Großbaum zu einem super Kran umbauen. Dann kann der Kran mit einem Vorsegel ergänzt werden, zum Bergen von unterkühlten (zentralisierten) Personen in horizontaler Lage. „Fritjof“ hat seitdem eine Einstiegsleine an Backbord, die unbedingt dort bleibt und nicht zweckentfremdet werden darf. Warum? Sie ernmöglicht es, aus dem Wasser ins Boot zu kommen, wenn von dort niemand helfen kann.

Christiane wird am D-Ring ihrer Schwimmweste an Bord der „Vacanza“ geholt. Dabei stellt sie fest, dass eine Weste allein ganz schnell unbequem werden kann. Foto: Finja

Am Tag zuvor hatten die Kursus-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer in Audorf viel Theorie wiederholt. Aber auch hier gab es einen „landseitigen“ Praxis-Anteil: Stabile Seitenlage, Anlegen von Verbänden, Herzdruckmassage – alles, was schon vielfach gelernt wurde, aber mangels Anwendung auch wiederholt werden muss. Die leckere Kartoffelsuppe zum Mittagessen war dann auch ersehnt und durch die viele Mühe natürlich auch verdient. 😉
Stephan+Malte

Na, lohnt sich die Mühe hier noch? 😉 Peter bringt Jörn am ersten Kursus-Tag in die stabile Seitenlage. Foto: Tina
Das Boot ist zwar das Kleinste von den drei beteiligten Schiffen; aber das heißt nicht, dass das An-Bord-Kommen hier besonders leicht wäre. Christiane wird das gleich am eigenen Leib erfahren, wenn sie bei Finja einsteigen wird. Foto: Malte

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